⚠️ Grannen – eine echte Gefahr für Hunde
- webmaster47315
- 3. Juni
- 2 Min. Lesezeit

Ob beim Spaziergang durch Felder, an Wegesrändern oder auf Wiesen – gerade in den Sommermonaten lauert eine oft unterschätzte Gefahr für unsere Vierbeiner: Grannen. Die kleinen, unscheinbaren Pflanzenteile sehen harmlos aus, können aber schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen. Besonders tückisch ist, dass sie sich nahezu unbemerkt im Fell oder in Körperöffnungen festsetzen und sich dort regelrecht „hineinbohren“. In diesem Beitrag erfährst du, warum Grannen so gefährlich sind, welche Symptome du kennen solltest und wie du deinen Hund effektiv schützt.
🟡 Was sind Grannen?
Grannen sind haar- oder borstenartige Fortsätze an Pflanzensamen – z. B. von Wildgräsern oder Getreide (besonders gefährlich: Wiesen-Fuchsschwanz, Gerste, Wildroggen).Sie sind:
spitz, oft mit Widerhaken versehen
hart und können sich durch Haut oder Schleimhäute bohren
leicht im Hundefell verfänglich, besonders an Pfoten, Ohren oder im Nasenbereich
🚨 Warum Grannen für Hunde gefährlich sind
Grannen wandern durch ihre Form immer weiter in den Körper hinein – wie eine Pfeilspitze. Sie können Entzündungen, Abszesse, Fisteln oder sogar Organschäden verursachen.
Typische Eintrittsstellen und Gefahren:
Stelle | Mögliche Folgen |
Ohren | Schütteln, Kopfschiefhaltung, Schmerz – kann bis ins Trommelfell wandern |
Pfoten/Zwischenzehen | Humpeln, Lecken, Abszesse, Fistelbildung |
Auge | Reiben, Tränen, Hornhautschäden, Augenentzündung |
Nase | Niesen, blutiger Ausfluss – Granne kann bis in Nebenhöhlen oder Bronchien wandern |
Haut/Fell | Einwanderung in die Haut, lokale Entzündung oder eitrige Knoten |
Maul/Speiseröhre | Selten, aber gefährlich – kann zu Husten, Würgen oder Infektion führen |
✅ So schützt du deinen Hund vor Grannen
Vorbeugung im Alltag:
Gefährliche Gebiete meiden: z. B. Feldränder mit viel Wildgerste
Nach dem Spaziergang kontrollieren: besonders Ohren, Pfoten (Zwischenzehen!), Achseln und Nase
Fellpflege: langes Fell kürzen, vor allem an den Pfoten, Ohren und der Brust
Schleppleine bei Feldern: kein Rennen durch hohe Gräser
Im Notfall:
Hund schüttelt ständig den Kopf oder humpelt plötzlich? ➤ Tierarzt aufsuchen!
Granne sichtbar, aber nicht tief eingedrungen? ➤ Vorsichtig entfernen, aber nur wenn sicher möglich
Nicht versuchen, tiefer sitzende Grannen selbst zu ziehen – das verschlimmert es oft!
📌 Fazit
Grannen sind eine unterschätzte, aber ernste Gefahr, besonders in den Sommermonaten. Mit Aufmerksamkeit, Fellpflege und Kontrolle nach jedem Spaziergang kannst du viel verhindern – bei Symptomen aber immer rasch zum Tierarzt.